10.2.2010. Wer sich die Liste der Namen der Bundesministerien durchsieht, erkennt, dass es eigenlich alles Schutzgüter sind, dem die Ministerien dienen. Wer wissen will, was alles der Staat glaubt schützen zu müssen, kann sich die Liste aller Gesetze in alpahbatischer Reihenfolge durchsehen. Die Grundtendenz ist wohl - hoffentlich - die, dass er dem Allgemeinwohl dienen und Schaden von seinem Volk abwenden will. Ohne Zweifel sind schon dicke Bücher darüber geschrieben, wessen sich der Staat annehmen und wovon er besser die Hände lassen sollte. Ich will hierauf im folgenden nur soweit eingehen, als ich Grund habe zu postulieren, dass bestimmte Schutzgüter ins Grundgesetz kommen sollen, damit eine Klagemöglichkeit besteht, wenn sie in der Gesetzgebung nicht genügend berücksichtigt werden.
Der Staat ist für die Verwirklichung der Ethik im Sinne der Grechtigkeit zuständig. "Justiz" ist das Fremdwort für Gwerechtigkeit und Rechtswesen. Ius ist das Recht als Inbegriff von Gesetzen. Der Stat als Geber und Ausführer von Gesetzen sowie Entscheider nach ihnen ist das Rechtswesen, der Verwirklicher von Gercherigkeit. Die Gesetze sollen der Gerechtigkeit dienen, was aber nicht ausschließt, dass sie teilweise ungerecht sind.
Als Diener der gerechtigkeit ist der Staat Schutzgütern verpflichtet. Die Parlamente sind verpflichtet, so weit notwendig, Gesetze (Satzungen) zu erlassen, deren Durchführung die Erhaltung und Förderung der Schutzgüter, auch auf weite Zukunft hin, im notwendigen Maße im Rahmen des Möglichen gewähleistet - weltweit, insbesondere aber im Rahmen des eigenen Staates (der eigenen Gemeinde). .
Primäre Schutzgüter sind Menschen, Tiere und Pflanzen siwe alles, was sie zum Leben brauchen, insbesondere die Art, aber auch einzelne Individuen. Sekundäre Schutzgüter sind solche, die zur Erhaltung und Föderung der primären Schutzgüter nötig sind. Es sind die folgenden:
a. Schutzgüter räumlicher, zum Teil unbelebter Art:
Landschaft, d.h.Gesamtheit naturhafter Faktoren in einem bestimmten Gebiet, die es prägen.
Klima
Luft, Wasser und Böden
Festigkeit des Untergrundes. Duese kann ja durch Bau- und Bergwrksarbeiten und anderes beeinträchtigt weren.
Bodenschätze,Energie
Weltraum, in dem sich die Erdsatelliten bewegen: Er ist von Müll zu entsorgen.
Mond und Mars: Man wir allmählich beginnen müssen dafür zu sorgen, dass doert nicht jeder machen kann, was er will.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass der zu schützende eine kugelförmige Schicht rund um den Planten Erde bildet und so tief ist wie die Böden, auch die der Gewässer, und die Bodenschätze und so hoch, wie sich die Erdsatelliten bewegen.
b. Schutzgüter im zischwenmenschlichen Bereich, und man kann sich auf den genannten Wegen eine Vorstellung von ihnen machen.
Ich möchte jetzt nur auf die Waren eingehen. Ware, zu der auch die Dienstleistung gehört, ist in meinem Verständnis alles, was zum Verkauf oder zur Vermietung bzw. Verpachtung angeboten wird oder wurde bzw.alles, was durch Kauf bzw. Mietvertrag erworben wurde.
Um uns zivilisierte Menschen herum ist fast alles Ware. Unsweere Welt besteht aus Waren. Wir müssten inm unsrer Wohnung lange nach dem sichen, was keine Ware ist. Es könnte eine Zimmerpflanze sein, die sich jemand aus Samen oder Kernen (die auch wieder Waren sind) gewüchtet hat. Ich müsste nihjt lange suchen, denn dieser Text , den ich gerade schreibe, ist keine Ware. Ich würde mich alerdings freuen, wenn er zur Ware würde, wenn ihn mit jemand abkauft.
Auch menschliches Handeln ist Ware, wenn die Person für das, was sie tut, bezahlt wird. Sofern eine Person nur für 8 Stunden am Tag bezahlt wird, ist ihr Handeln überweigend keine Ware. Für de polnischen Arbeiteskräfte, die rund um die Uhr pflegen, sollange sie käönnen bzw.dürfen, ist ihr Verhalten völlig Ware.
Mesnschen sind auf vieles angewiesen, was keine Ware ist, z.B. auf freundschaftliche Zuwending. In sehr, sehr hohem ßae sind wir zivilisierten Menschen aber auich waren angewiesen. Ausnahmen sind nur die Selbstversorger, also Personen, soweit sie von den Erträgen ihrer Kleingärten leben und die Landwirte und andere Produzenten, soweit sie ihre Proddukte fpr ihre eigene Versorgung nutzn.
Der Käufer einer Ware braucht Informationen über sie in 2 Hinschten:
a. Wie weit nützt oder schadet die Waren dem Käufer selbst? Er wird sichGrundinformationen selbst beschaffen können, z.B. über den Apfel. Vom Verkäufer braucht er zusätzliche Informationen:
-Was alles ist im Apfel, was eigentlich nicht in ihn gehört, also insbesondere Chemikalien, die durch Düngung oder Schädlngsbekämpfung in ihn gekommen sind?
- Was ist über die jeweilige Sorte zzu sagen. Inweifern ist sie genetisch manipuliert! Wie ist der Vitamin-und Pektingehalt? Ein Zettel mit der chemischen Analyswe wird ausgelegt oder kann sich der Kunde ausdrucken.
- Wann hat die Ernte stattgefunden?
b. Wurden bei der Verarbeitung des Produktes einschließlich aller Zulieferungen und Transporte von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Bezahlung durch den Käufer alle weiteren Schutzgüter (also alle ohne den Käufer) im Rahmen des Möglichen geschützt und nicht in unvertretbarem Maße geschädigt? Hierbei sind besonders zu beachten:
- Mesnchen: Sind ihre Arbeitsbedingungen zumindest erträglich? Werden sie soweit entlohnt, dass ihr -nicht zu knapp zu bemesdsenmdes - Existanzminimum gesichert ist? Ist es vertretbar , sie zur Arbeit heranzuziehen(Kuinderarbeit)? Werden sie zur Arbeit gewzungen? Können sie in Kontakt mit ihren Famlien bleiben?
9.2.2010. Ethik ist ein wesentlicher Teil der Philosophie. Wer sich über sie informieren will, kann im Historischen Wörterbuch der Philosophie 50 eng beschriebene Seiten lesen oder in der Brockhaus Enzyklopädie 4. Ich habe nicht einmal das getan, obwohl ich weiss, dass es nicht sinnvoll ist, dass jeder wieder von neuem anfängt.
Andrerseits ist es erforderlich, sich - und auch wohl andern - in relativ kurzer Zeit über bestimmte aktuelle Themen eine gewise Klarheit zu verschaffen, um sich entscheiden zu können und handlungsfähig zu werden. Dabei ist es nicht möglich, gleich das jeweilige Fach zu studieren. Aber bedauerlich ist es schon, dass ich das Folgende schreibe, ohne die Geschichte der Ethik zu kennen. Sicher könnte ich mit dieser Kenntnis manches viel besser schreiben - oder auch nicht.
Ein professioneller Ethiker ist an der Ethik oder an ihrer Geschichte interessiert, d.h. an der Wissenschaft, wie sie sich in Jahrtausenden entwickelt hat, und wenn er meint, dass etwas Wichtiges noch nicht gesagt ist, so kann er es sagen. Ich bin aber eigentlich nicht an Ethik interessiert, sondern daran, in meiner Situation die Orientierung zu gewissen und mir darüber klar zu werden, wo es langgehen soll. Optimal wäre es, die philosophische Ethik dabei als Hilfe zu nutzen.
8.2.2010,leicht verändert 10.2.2010. Was ich mit "Ethik" meine. "Ethik" gehört zu den Begriffen, bei denen der Benutzer sagen muss, was genau er meint. Mit "ethisch" meine ich ein Handeln, das nicht nur (oder überhaupt nicht) auf die Erlangung eigener Vorteile ausgerichtet ist.
Ich denke, dass der einzelne verpflichtet ist, für sich selbst zu sorgen, da er sonst andern zur Last fällt. Nur würde ich die Sorge für sich selbst nicht als ethisch - aber auch nicht als unethisch - bezeichnen.
Ethik ist die Ausgewogenheit von Streben nach eigenem Vorteil und Berücksichtigung der Interessen anderer. Aus dem Gleichgewicht kommen könnte die Waage in Richtung Egoismus oder Masochismus. In der Ausgewognheit ist es letztlich für den einzelnen von Vorteil, auch die andern Schutzgüter zu berücksichtigen.
Ethik bezieht sich immer auf bestimmte Schutzgüter im weitesten Sinne, also auf "Güter", die durch das eigene Handeln nicht verletzt werden sollen (Rücksichtnahme), vielleicht sogar eigenes Handeln erfordern, damit sie bestehen und sich entfalten können (Hilfe).
Diese Schutzgüter sind insbesondere Menschen, Tiere, Pflanzen und all das, was sie alle zum Leben brauchen, ebenfalls Landschaft, Klima, Kultur, Bodenschätze, Reinheit von Luft, Wasser und Böden (also jener oft nur dünnen Schicht zwischen Gestein und Atmospäre, die das Leben der Pflanzen ermöglicht) - sie alle in ihrer Gegenwart und Zukunft (Nachhaltigkeit). Es gibt noch viele andere, in der Regel abzuleitende Schutzgüter, z.B. Schuldenfreiheit des Staates, Freiheit, Gerechtigkeit, Energie.
Mir scheint, dass in Europa die Meinung vorherrscht, der Mensch sei zu gar nichts verpflichtet, außer zu dem, was Gesetz und Verträge vorschreiben, und Ethik sei freiwillig. Die freiwilligen Gaben sind aber meist dürftig. So meine ich, dass sich Menschen zu ethischem Handeln verpflichtet fühlen sollten.
Menschen sind im Namen der Ehre, auch einer völlig sinnlosen, zu den schrecklichsten Grausamkeiten fähig, wie gerade jetzt wieder zu erfahren ist. Menschen sollten daher so erzogen werden, dass sie es als Ehre erleben, sich ethisch zu verhalten - nicht, viel Geld und einen repräsentativen Besitz zu haben.
Zur Ethik gehört, sich nicht nur im eigenen Leben ethisch zu verhalten ("Ich habe noch keinem Wal etwas zu Leide getan"), sondern auch, sich einzumischen, zu verhindern, dass andere Personen Schutzgüter verletzen. Es ist immer gut, sich an die eigene Nase zu fassen, aber man wird seine Nase auch in vieles hineinstecken müssen. Es ist nicht gut, dass letztere Redensart einen so abfälligen Klang hat.
Handelt jemand aus Neigung ethisch- umso besser! Keineswegs würde ich ihm absprechen, dass er ethisch handelt, wenn er es aus Neigung tut.
Ethisches Handeln kann in mehr oder weniger weiten Grenzen oder unbegrenzt erfolgen. Das ethiche Handeln einer Person kann z.B. auf ihre Familie, ihre Freunde, ihre Gemeinde, die Angehörigen ihres eigenen Staates, ihres Staatenbundes, ihre Rasse oder allgemein auf Menschen begrenzt sein. Es ist durchaus anzuerkennen, wenn jemand z.B. für sein Kind sorgt, ich würde das als ethisch bezeichnen. Diese Sorge erfolgt ja nicht in allen Fällen.
Eigentlich aber sollte sich jeder unbegrenzt ethisch verhalten. Das kann aber nur bedeuten, dass er sich so weit wie möglich darüber informiert, wie es mit den genannten Schutzgütern auf der Erde bestellt ist, und, so weit es ihm möglih ist, Rücksicht nimmt und hilft, wo das erforderlich ist.
Hierzu gehört vor allem auch die Rücksicht auf künftige Generationen. Insofern kann es sinnvoll erscheinen, den vielleicht antiquiert wirkenden Begriff "Ethik" durch den der Nachhaltigkeit zu ersetzen. Nur gehört zur Ethik ja auch, notfalls Hilfen zu leisten, die gleich verbraucht, also nicht nachhaltig sind. Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Ethik.
Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit kommt es nur darauf an, dass die Art überlebt, während es unter ethischem Gesichtspunkt auch wichtig ist, das Leiden des jeweiligen Individuums zu mindern, auch, wenn dessen Art nicht gefährdet ist.
Unter dem Gesichtspunkt der Rücksichtnahme sollte die Person ihr gesamtes Verhalten überprüfen und, soweit wie zumutbar, den Schaden minimieren, den sie den Schutzgütern zufügt. Hilfen in Form von Geld oder Dienstleistungen sollte sie im Rahmen des Zumutbaren geben.
Beim Wort "Ethik" wird man zunächst an ein ethischen Standards entsprechendes Verhalten eines einzelnen Menschen denken. Wichtig kann aber auch sein, ob beim "Lebenslauf" eines Produktes von der Gewinnung des Rohstoffes bis zum Konsum genügend Rücksicht auf die genannten Schutzgüter genommen wurde, ob er also unter ethischen Gesichtspunkten erfolgte. Ist also das Produkt ethisch hergestellt? Das ist eine weitgehend andere Frage als die, ob die an der Herstellung beteiligten Personen gute Menschen sind oder nicht.
Es sollte unbestechliche Instanzen geben, die einen lückenlosen "Lebenslauf" eines Produktes ermitteln, d.h.feststellen, ob er ethischen Gesichtspunkten entspricht. Das Ergebnis sollte auf die Packung geschrieben werden und eine - ethische - Kaufentscheidung ermöglichen.
2.2.2010, leicht bearbeitet 8.2.2010. Das Folgende zum Thema Ethik, insbesondere von Unternehmen, ist eigentlich mehr eine Zusammenstellung von Fragen und Gedanken.
Wünschenswert ist, dass sich einzelnen Personen, Unternehmen, Institutionen, Staaten und Religionen - alle, alle - nach ethischen Normen richten. Nur wird sich jeder eine andere Norm setzen wollen. Auch ist die Gefahr, dass Menschen vor lauter Ethik nicht mehr handeln können, ihres Lebens nicht mehr froh werden. Das allerdings sollte vermieden werden.
Ideal wäre, dass sich ein Unternehmen in jeder Hinsicht ethisch verhält und auch nur mit solchen Partnern zusammenarbeitet, die sich ebenfalls total ethisch verhalten. Dann wäre alles ethisch - von der Gewinnung der Rohstoffe bis hin zu dem, was das Endprodukt beim Konsumenten bewirkt.
Ich glaube nicht, dass es ein solches in jeder Hinsicht ethisches Verhalten gibt, und wenn es das gibt, wird es kaum oder nur unter unendlich großem Aufwand zu ermitteln sein.
Wohl aber ließe sich ermitteln, in welcher Hinsicht genau oder auch in welchen Hinsichten sich ein Unternehmen ethisch verhält. Es bekäme dann von einer Institution die Auszeichnung "ethisch in Sachen ..." und könnte damit auch werben.
In diese Richtung ging eine Initiative, die die Auszeichnung "Vorreiter ethischen Handelns" bzw."Ethics in Business" für Mittelständler vergibt. Ausführend ist eine oekom research AG. Selbstverständlich ist die Idee dieser Initiative zu begrüßen, möglichst viele Unternehmen für ethisches Handeln zu gewinnen und sie von den Vorteilen zu überzeugen, die sie in geschäftlicher Hinsicht dadurch erzielen können.
Diese Initiative scheint noch zu bestehen, man kann über das Internet Informationen anfordern. Nach den Hinweisen bei google habe ich aber den Eindruck, dass die Aktivitäten vor allem 2005 erfolgten und dass von späteren Aktivitäten nicht viel zu erfahren ist.
Kritisch ist zu sagen: Wie man die Menschen nicht in gute und böse, kann man auch die Unternehmen nicht in ethische und unethische einteilen. Man kann aber, wie gesagt, anerkennen, inwiefern genau sich ein Unternehmen ethisch verhält, muss allerdings auch anprangern, wo es sich unethisch verhält.
Es gibt sehr viele Bereiche, in denen sich ein Unternehmen ethisch verhalten sollte, und man wird eine lange Liste machen und in ein Gesetz - ein "Ethikgesetz" einfügen. Verstöße, die so grob sind, dass sie einfach nicht hingenommen werden können, und solche, die erheblich, aber vermeidbar sind, sollten beanstandet, unterbunden oder bestraft weren. Erbringt ein Unternehmen jedoch besondere, vom Gesetz nicht geforderte Leistungen, sollte es dafür eine Anerkennung bekommen, mit der es auch werben kann.
Allerdings würden sich einem Richter die Haare sträuben, wenn er nach einem solchen allgemeinen Ethikgesetz entscheiden sollte. Es wäre nur ein Rahmen wie das Grundgesetz. Wenn erkannt wird, wo sich Freiräume für unethisches Handeln allzu schädlich auswirken, müsste die Lücke geschlossen werden - durch Änderung bestehender oder Schaffung neuer Gesetze.
Man könnte auch meinen und das meinen auch wohl viele, dass ethisches Handeln (bzw. Werben für dieses) den religiösen Verbänden, Wohlfahrtverbänden, Gremien wie dem Ethikrat, den Non-Governmental-Organisationen (NGO), also in der Regel gemeinnützigen Vereinen, Stiftungen, oder "rechtsfreien" Zusammenschlüssen von Personen oder auch Einzelpersonen wie Wallraff, die fast schon eine Institution sind, vorbehalten ist, während Unternehmen nur zur Einhaltung der Gesetze, aber daüber hinaus ethisch nicht verpflichtet sind.
Mir ist bewusst, dass Manager durch den Kampf um das Überleben ihres Unternehmens voll in Anspruch genommen sind, so dass sie sich um ethisches Handeln kaum zu kümmern vermögen.
Es wäre denkbar, dass die Steuern, die ein Unternehmen zu zahlen hat, auch nach dem Ausmaß bestimmt wird, in dem es ethisch handelt, so dass sich dieses Handeln lohnt.
Sollen Unternehmen durch weitere Gesetze - wie oben angedeutet - zu einem mehr an Ethik gewungen werden, oder würde dadurch die Wirtschaft abgewürgt werden? Aber wenn ein Mangel an Ethik besteht, dann muss dieser Mangel durch weitere Gesetz behoben werden, denn es ist sehr unsicher, ob es freiwilliges ethisches Handeln in erheblichem Maße geben wird.
Aber lässt sich ethisches Handeln durch Lohn und Strafe erreichen? Sicher haben die NGOs schon manches erreicht, um Unternehmen zu ethischem Handeln zu bewegen.
Zusammenfassung: Ein Unternehmen sollte zu seinem Vorteil arbeiten dürfen - unter Beachtung ethischer Grundsätze: Alle unternehmerischen Eintscheidungen sollten nicht nur den Unternehmen, sondern auch dem Käufer bzw.potentiellen Käuferkreis seiner Leistungen bzw.Produkte dienen, ihnen zumindest nicht schaden. Sie sollten getroffen werden unter Achtung der Menschenwürde sowie auch der Würde anderer Lebewesen, des Umweltschutzes, des Schutzes der Ressourcen, letzteres im Rahmen des Möglichen bzw.Zumutbaren. Es darf keine ethikfreien Räume geben, der Mensch ist in allen seinen Handlungen ethisch gebunden. Das muss auch durchsetzbar und einklagbar sein.
31.1.2010, leicht verbessert 8.2.2010 Die Unternehmen sollten verpflichtet sein, alle ihre Entscheidungen im ausgewognen Verhältnis von Interesse des Allgemeinwohls und Interesse der Besitzer zu treffen. Zumindest sollte das Interesse der Besitzer nicht überwiegen - nicht so weit überwiegen, dass dadurch das Allgemeinwohl erheblich verletzt wird bzw.mehr verletzt wird, als notwendig ist. Das sollte im Grundgesetz festgelegt werden und damit auch einklagbar sein.
Daran, dass dem Allgemeinwohl am besten gedient wird, wenn jeder seinem eigenen Interesse nachgeht, glaubt doch wohl niemand mehr.
Ich liebe die Freiheit und hasse die Zensur. Die Freiheit sollte im Bereich von Kunst, Wissenschaft, Presse, Veröffentlichungen und allen andern Formen der Meinungsäußerung voll erhalten bleiben. Die bestehenden Gesetze reichen für notwendige Einschränkungen aus.
Auch im Bereich der Wirtschaft meine ich, dass jeder frei sein sollte zu entscheiden, was er zum Verkauf anbieten und was er kaufen will - aber in Grenzen, die der Gesetzgeber auch setzt und in höherem Maße setzen sollte.
Neben der Freiheit ist das Allgemeinwohl ein hoher Wert. Gegenwärtig ist die Freiheit des einzelnen, Geld zu verdienen, eigentlich nur dadurch eingeschränkt, dass er Steuern zahlen muss - und auch noch durch viele Gesetze außerhalb des Steuergesetzes. Dennoch gibt es unternehmerische Entscheidungen, die nicht dem Allgemeinwohl, vielleicht nicht einmal den Aktionären oder dem Vorstand dienen, sondern einfach kurzsichtig und realitätsfremd sind, und für die Fehlentscheidungen muss dann oft die Allgemeinheit aufkommen. An diese Fälle denke ich, wenn ich meine, dass es eine Bindung an das Allgemeinwohl geben sollte.
Es sollte gesetzliche Grundlagen geben, Entscheidungen von Unternehmen zu verhindern, die nachweislich nicht dem Allgemeinwohl dienen oder diesem sogar zuwiderlaufen. So gab es in Münster-Wolbeck drei große Lebensmittelgeschäfte - genug für die Kunden und auch für sinnvolle Konkurrenz. Eins wurde abgerissen und wird durch einen größeren Neubau ersetzt, während der Neubau der Konkurrenz gleich gegenüber entsteht. Das scheinen mir Investitionen zu sein, die nicht dem Allgemeinwohl dienen.
Man sollte den "mündigen" Verbraucher nicht bevormunden, aber so mündig scheint er mir nicht zu sein. So werden viele Artikel hergestellt, die dem Käufer nur schaden. Ihre Herstellung sollte verboten werden - sofern nicht der Vertrieb, der dann mehr oder weniger heimlich wird, dadurch nur intensiviert wird.
Ich glaube nicht, dass jeder frei sein sollte, seiner Gesundheit zu schaden, da die Allgemeinheit dann für die Kosten aufzukommen hat.
Verdienen soll ein Unternehmer, aber was er zum privaten Verbrauch dem Untenehmen entnimmt, sollte nicht mehr sein als das Gehalt des Bundespräsidenten. Was darüber hinausgeht, wird extrem versteuert.
Ich weiß sehr wohl, dass ich mit diesem Text komplizierte Probleme angesprochen habe, die jeweils nur durch sorgfältige Abwägung gelöst werden können: Wird das Allgemeinwohl tatsächlich so sehr verletzt, dass dadurch die Freiheit einzelner eingeschränkt werden muss?